Am morgigen Sonntag feiern wir den Dreifaltigkeitssonntag und bemühen uns erneut, uns dem dreifältigen oder auch dreieinigen Wesen unseres Gottes zu nähern.
Im Lied „O heiligste Dreifaltigkeit“, in unserem Gotteslob die Nummer 352, wird ein wunderbares Bild für die Dreifaltigkeit und die Beziehung der drei Personen gegeben. Es ist die Sonne, die dreierlei in sich vereinigt und uns wahrnehmen lässt: Licht, Glanz, und Wärme.
Die Bilder dieses Liedes und der große Facettenreichtum, der wiederum den drei Personen der Wesenheit Gottes innewohnt, haben mich zu den folgenden improvisierten Variationen über „O heiligste Dreifaltigkeit“ inspiriert. Die Aufnahme stammt aus St. Josef.
1. O heiligste Dreifaltigkeit,
gib deiner lieben Christenheit,
dass allzeit sie bekenne dich
als einen Gott dreieiniglich.
2. Dein Wesen, Herr, o Gott, dein Licht
begreift ein Mensch auf Erden nicht;
die Sonn in ihrer Herrlichkeit
ist Gleichnis deiner Wesenheit.
3. Gott Vater, du die Sonne bist,
der Glanz dein Sohn, Herr Jesus Christ,
die Wärme ist des Geistes Bild,
der alle Welt mit Leben füllt.
4. Nie war ohn Glanz die Sonne klar,
nie ohne Sohn der Vater war,
der Heilge Geist von beiden geht,
wie wärm aus Sonn und Glanz entsteht.
5. O Mensch, bet das Geheimnis an,
das kein Verstand begreifen kann;
sing Heilig nun mit Kerubim,
sing Heilig mit den Serfaim!
6. O großer Gott, o ew’ges Licht,
wir können dich anschauen nicht;
was wir auf Erden nicht verstehn,
gib, daß wir das im Himmel sehn!
Seien Sie herzlich gegrüßt,
Tobias Segsa, Kirchenmusiker
