Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei St. Josef Treptow – Köpenick,
seit vielen Jahren verbindet unser Bezirk Treptow – Köpenick eine Städtpartnerschaft mit Cajamarca/Peru. Auf unterschiedlichen Ebenen, auch auf der kirchlichen, gibt es viele Kontakte und sind Freundschaften entstanden. Mehrfach hatten wir auch in der Kirchengemeinde St. Josef Gäste aus Cajamarca bei uns in den Gottesdiensten zu Gast. Mehr dazu unter unter: https://www.staepa-cajamarca.de/
Koordinator der Köpenicker Seite ist Herr Michael Schrick, der mir folgendes zur aktuellen Situation schreibt:
„Eine meiner und unserer derzeitigen Aktionen ist der katastrophalen Covid-19-Lage in Cajamarca geschuldet. Im letzten Jahr haben wir, finanziert vom Land Berlin, ein Programm „Gemeinsam gegen Covid-19 in Cajamarca“ durchgeführt, in dessen Verlauf in einer Einrichtung der außerschulischen Bildungsarbeit in Cajamarca Tausende Masken genäht wurden, die Senior:innen sechs Biogärten (u.a. einen im Knast) angelegt haben und die Kindergärten mit Spots die AHA-Regeln erklärten (die Spots wurden in ganz Peru nachgefragt). Große Teile des Projekts laufen jetzt erfolgreich in Eigenregie weiter.
Aber die Situation bleibt schlimm: Viele Menschen – auch Familienangehörige unserer Partner – sind an Covid-19 erkrankt oder gar gestorben, das Gesundheitswesen ist kollabiert, und die Impfungen kommen nicht voran, weil von den in Peru ohnehin knappen Impfstoffen bislang kaum welche aus Lima herauskommen. Fast der größte Knackpunkt neben der allgemeinen Situation in den Krankenhäusern ist die Vorsorgung mit Sauerstoff. Aber eigentlich muss ich Dir das nicht berichten, in Brasilien, Indien und vielen anderen Ländern ist die Situation nicht anders.
In dieser Situaiton haben wir vor zwei Wochen AG-intern etwa 1.800 Euro gesammelt und nach Cajamarca transferiert und die Spendenaktion letzte Woche auf einen größeren Kreis ausgedehnt (siehe Anlage). Vom Start der Kampagne bis heute mittag sind weitere rund 9.500 € zusammengekommen.
In Cajamarca wurden an den beiden letzten Sonnabenden jeweils Spendenmarathons durchgeführt, vorgestern aufgrund des Dauerregens und des Muttertags allerdings nur mit geringem Erfolg. Bis zur Erreichung des Spendenziels 90.000 Dollar für die große Sauerstoffanlage (hilfsweise 70.000 für die kleine mit halbem Volumen) ist also noch ein weiter Weg zurückzulegen, die Spendenaktion geht weiter. Ich will versuchen, sie auch noch über Betterplace bekannt zu machen, aber da stapeln sich natürlich gerade die Aufrufe.
Könntest Du Dir vorstellen, unsere Spendenaktion für unsere Partnerstadt auch in St. Josef bekanntzumachen, sei es durch Erwähnung auf der Homepage, im Newsletter oder durch eine Kollekte? Ich weiß, es gibt im Moment ganz viele Anlässe zu Spendenaufrufen, aber vielleicht siehst Du trotzdem eine Möglichkeit.
Vielen Dank für Deine Unterstützung und die der gesamten Gemeinde und
herzliche Grüße
Michael
P.S. noch ein Nachtrag: die bis zum 31.05. eingegangenen Spenden sollen direkt für den Kauf der Sauerstoffabfüllanlage verwendet werden; was danach kommt, ist für den Folgebedarf wie Flaschen, Wartung, weitere medizinische Versorgung usw.
Michael A. Schrick
mlesna@posteo.de
www.staepa-cajamarca.de
www.partner-tk.de
www.infostelle-peru.de/web/
www.kampagne-bergwerk-peru.de
Seinen Hilferuf gebe ich hiermit gern weiter…
Mathias Laminski, Leit. Pfarrer
210521_PM Spendenaufruf Cajamarca neu