„Dolce far niente“
Die Erinnerungen an meinen vierjährigen Aufenthalt in Italien gehen mir immer wieder nach. Sobald ich im Sommer an dieses Land denke, fällt mir meistens ein schönes, beliebtes Wort: Urlaub. Damit ist das Italienische „Dolce far niente“ – „das süße Nichtstun“ verknüpft. Dieses Nichtstun ist doch nicht nur in Italien süß. Endlich frei von Arbeit oder Schule, helle, lange Tage genießen, sich und Dinge loszulassen, Urlaubsreisen anzutreten… Wie freuen wir uns darauf!
„Herr, wie zahlreich sind deine Werke! / Mit Weisheit hast du sie alle gemacht, / die Erde ist voll von deinen Geschöpfen.“
Fahren wir ans Meer oder an Ost- und Nordsee, so können wir den wunderbaren Gedanken aus dem Psalm 104,24 zum Spaziergang am Strand mitnehmen. Besonders für den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang bietet sich eine wunderschöne Möglichkeit an, Gott zu danken und zu loben angesichts der Unendlichkeit des Meeres…
Sind wir in den Bergen, so kann eine Wanderpause Gelegenheit für ein kurzes Gebet werden:
„Gott, wie zahlreich sind deine Werke!
Mit Weisheit hast Du sie alle gemacht!“.„Ich will dem Herrn singen, solange ich lebe,
will meinen Gott spielen, solange ich da bin.
Möge ihm mein Dichten gefallen.
Ich will mich freuen am Herrn“
(Ps. 104, 31-34).
Unser Nichtstun in diesem Sommer kann mit Blick auf Gottes Schöpfung eine gute Erfahrung werden. Nehmen wir dabei die Gedanken aus dem Psalm 104 mit!
Einen erholsamen Sommerurlaub wünsche ich Ihnen!
Ihr Yaroslav Kryzhanovskyy, Pastoralassistent