Nacht der offenen Kirche, Pfingstsonntag, 4.6.2017
20 Uhr Konzert des Jazzgitaristen Benedikt Reidenbach
Benedikt Reidenbach, geboren 1979 in Trier, studierte Gitarre und Jazzimprovisation an den Hochschulen/Konservatorien Luxembourg, Köln, Amsterdam, Berlin und Boston und absolvierte die kirchenmusikalische C-Ausbildung des Erzbistums Berlin. Er gewann zahlreiche Preise und Stipendien, darunter 1. Platz bei „Jugend Jazzt NRW“, ein dreijähriges Arbeitstipendium der Oskar und Vera Ritter-Stiftung Hamburg, sowie ein Stipendium des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) für einen einjährigen Studienaufenthalt am „Berklee College of Music“ in Boston. Neben seinen zahlreichen Aktivitäten als Gitarrist im In-und Ausland ist er zudem fast jedes Wochenende als Organist in den verschiedensten Kirchen Berlins zu hören. Seit März 2013 leitet er den Mitarbeiterchor der St. Hedwigskliniken in Berlin. Seit Ende seines Studiums hat Benedikt Reidenbach vor allem als musikalischer Begleiter nationaler und internationaler Künstler (z. B. für Gitte Haenning, Sebastian Studnitzky, Emiliana Torrini und Lisa Bassenge) gearbeitet. Beständig erweitert er dabei seine technischen und stilistischen Möglichkeiten: Einflüsse aus Bluegrass, Country Blues, Western-Swing, Fingerstyle und Americana sind aus seinem Spiel nicht mehr wegzudenken und somit Teil seines ganz eigenen musikalischen Vokabular geworden.
Ab dem Wintersemester 2012 ist Benedikt Reidenbach Lehrbeauftragter für das Fach Jazz-Gitarre an der Uni Potsdam. Sein Debutalbum Eins erscheint am 19. Mai bei CONTEMPLATE RECORDS.
21.30 Uhr Gregorianischer Choral und Orgelimprovisation
Choralschola St. Josef
Orgel – Tobias Segsa
Auch in diesem Jahr bringt die Choralschola St. Josef wieder Gregorianische Gesänge zu Gehör. Diese uralten aber teilweise höchst komplexen Gesänge, deren Ursprünge nicht ganz geklärt sind, bilden den Anfang christlicher Kirchenmusik.
Viele Komponisten (unter anderem Palestrina, Bach, Mozart und Bruckner) haben sich von dieser Musik inspirieren lassen und zitieren sie in ihren Werken. Die Gregorianik ist jedoch fast vollständig aus den Gottesdiensten verschwunden. Dieses Konzert soll einen kleinen Eindruck in diese Musik geben. Die Melodien der gregorianischen Gesänge werden in Orgelimprovisationen verarbeitet.