Macht von Gedanken | Geistlicher Impuls | 19.04.2023

Macht von Gedanken | Geistlicher Impuls | 19.04.2023

Diesen Ausdruck – es mag auch banal klingen – sollen viele von uns in verschiedenen Kontexten schon mal gehört haben. Wie skeptisch es auch wirkt, werde man sich an der Stelle dessen bewusst, woraus unser Alltag besteht, und zwar einer Ganzheit von unterschiedlichen Erlebnissen. Diese sind neutral. Erst durch unsere Gedanken dazu und Bewertungen werden positive oder negative Gefühle und Wahrnehmungen bewirkt. 

„Unser Leben ist das, was unsere Gedanken daraus machen“.
Marcus Aurelius

Nicht übertrieben ist festzustellen, dass wir das sind, was wir denken. Denken wir negativ über das, was uns passiert, ist die Wahrscheinlichkeit groß, von Missmut ergriffen zu werden. Bewerten wir Ereignisse in unserem Leben positiv, überkommt uns Freude oder zumindest Zufriedenheit.

Talmud – eines der bedeutendsten Schriftwerke des Judentums – beschreibt die Gedankenkraft folgendermaßen:

„Achte auf deine Gedanken,

denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte,

denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen,

denn sie werden Gewohnheiten.

Achte auf deine Gewohnheiten,

denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter,

denn er wird dein Schicksal“.

Familie, Liebe, Gesundheit, Traumjob, schöne und geräumige Wohnung: All das entscheidet nicht darüber, ob wir glücklich sind. Die Gedanken sind es, die unser Glück oder Unglück bestimmen. Schon durch dieses Bewusstsein sind wir in der Lage, einiges in unserem Leben zu ändern. Lasst uns jeden Tag, wenn schlechte Gedanken unseren Kopf bombardieren, immer darauf achten.

„Mehr als auf alles andere achte auf deine Gedanken, denn sie entscheiden über dein Leben“.
(Spr 4,23).

Liebe Leserinnen und Leser, ich wünsche Ihnen viele positive Gedanken für jeden einzelnen Tag!

Ihr Yaroslav Kryzhanovskyy, Pastoralassistent


Beitragsbild: Pfarrbriefservice, Peter Weidemann, 10.05.2021

 

Menü schließen