Für viele Menschen ist der Frühling die schönste Zeit des Jahres. In der Natur wird alles bunt und lebendig. Es fängt an zu grünen und zu blühen – so wie vor meiner Haustür. Ein Baum in voller Blüte, welch ein Überfluss.
Einen gesunden Baum jetzt in voller Blüte zu sehen, im Sommer mit vollem Laub und dann mit bunten Blättern im Herbst ist ein beeindruckender Anblick. Selbst im Winter strahlt er noch Beständigkeit, Kraft und Ruhe aus.
Bäume begleiten die Gedanken der Menschen, finden Ausdruck in Gedichten, Liedern und Geschichten. Der Baum ein Sinnbild für das Leben.
Wir haben Ostern gefeiert, dass höchste Fest der Christenheit. Steht jetzt mein Glaubensleben in voller Blüte oder sind wenigstens ein paar Knospen aufgegangen? Zeiten, die meinen Alltag stark verändern stellen mich vor neue Herausforderungen, auch mein Glaubensleben ist ja zur Zeit davon betroffen. Ich muss mich vielleicht wieder neu ausrichten, meine Quellen aus denen ich lebe neu entdecken – das, was ich brauche, was mir Kraft gibt und wichtig ist für mein Leben.
Dann wird das Wort aus Psalm 1 wahr:
3 Er ist wie ein Baum,
der an Wasser gepflanzt ist,
4 der zur rechten Zeit seine Frucht bringt
und dessen Blätter nicht welken.
Gott will, dass unser Leben zur vollen Blüte kommt und Frucht bringt. Er will für uns Quelle, Kraft und Halt sein.
Ich wünsche Ihnen die österliche Freude darüber, dass der Tod überwunden ist und immer wieder die Erfahrung, dass wir in der Liebe Gottes wachsen, erblühen und Frucht bringen dürfen.
Ihr Christoph Dähnrich, Pastoralreferent