(Fortsetzung der Tagesimpulse vom 9.6. und 16.6.)
„Warum bete ich? Was ist beten? Wie bete ich?“
Diesen Fragen sind am 6. Juni die Firmlinge nachgegangen. Sie haben sich ausprobiert, sich Gedanken gemacht und versucht, Antworten für sich zu finden. In diesem Zusammenhang haben wir uns unter anderem mit dem „Vater unser“ beschäftigt.
Die Firmlinge gestalteten Bilder mit Fingerfarben zu den einzelnen Sätzen (Abschnitten) des „Vater unser“ und drückten darin aus, was ihnen wichtig ist. So entstanden 7 verschiedene Motive. Heute stelle ich Ihnen die Bilder des 5. Motives vor – die letzten Bilder folgen am nächsten Dienstag.
Zum Beten gehört auch die Bitte an Gott. Ich kann und darf Gott meine Bitte, meinen Wunsch, meine Hoffnung anvertrauen. Welche Bitten bringen Sie vor Gott?
Wenn ich einen Freund um etwas Bitte, erwarte ich auch etwas von Ihm. Welche Erwartung habe ich an Gott? Gottes Antwort auf meine Bitte kann ganz anders sein als meine Erwartung, bin ich offen für die Antwort Gottes? Kann ich seine Antworten auf meine Bitten in meinem Leben erkennen?
Im Vater unser heißt die erste Bitte: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“
Woran denken Sie bei dieser Bitte?
Betrachten sie die Bilder in Ruhe und gehen Sie auf Entdeckungstour in jedem Bild und bei sich.
Hier ein paar Gedanken vom Aktionstag der Firmlinge:
- Der Herr gibt uns täglich, was wir brauchen.
- Deshalb brauchen wir nicht gierig sein und müssen uns nicht bevorraten. Erinnern sie sich an das Gleichnis vom Bauern, der zusätzliche Scheunen bauen will (Lk 12,20)?
- Der Mensch lebt nicht vom Brot allein….
- Gott gibt, was wir für Körper und Geist/Seele brauchen z.B.:
- Liebe
- Gemeinschaft
- Musik/Kunst
- Essen und Trinken
- Gott gibt sich selbst, damit wir Mensch werden und sein können
Was haben Sie in den Bildern für sich entdeckt? Wie würden Ihre Bilder aussehen? Welche Gedanken würden Sie auf ein Blatt Papier zeichnen?
Gestalten Sie doch einfach selbst ein Bild zu den heutigen Sätzen des „Vater unser“ und hören nach der Stimme Gottes, die zu uns spricht.
Wenn Sie möchten, können Sie mir Ihr Bild zuschicken (christoph.daehnrich@erzbistumberlin.de), oder auch in einem der Pfarrbüros abgeben. Vielleicht können wir so am Ende ein ganz persönliches Gebet unserer Pfarrei zeigen!
Ihr Pastoralreferent
Christoph Dähnrich