„Was ist beten? Wie bete ich? Warum bete ich?“
Diesen Fragen sind letzten Samstag die Firmlinge nachgegangen. Sie haben Verschiedenes ausprobiert, sich Gedanken gemacht und versucht, Antworten für sich zu finden. In diesem Zusammenhang haben wir uns auch mit dem „Vater unser“ beschäftigt.
Schon die Jünger haben an Jesus die Bitte geäußert: „Herr, lehre uns beten!“ Und Jesus hat ihnen und der ganzen Christenheit das „Vater unser“ gegeben.
Sie können es bestimmt auswendig und doch hinterfragt man es meistens nicht mehr. Was bedeutet es? Welche Auswirkungen auf mein Leben sollte es haben?
Die Firmlinge sollten Bilder mit Fingerfarben zu den einzelnen Sätzen (Abschnitten) des Gebetes gestalten und darin ausdrücken, was ihnen wichtig ist. So entstanden 6 verschiedene Motive. Heute stelle ich Ihnen die ersten beiden Bilder vor – die restlichen Bilder folgen an den kommenden Dienstagen.
Betrachten sie die Bilder in Ruhe und gehen sie auf Entdeckungstour in jedem Bild und bei sich.
Hier ein paar Gedanken vom Samstag:
- Himmel und Erde, Gott ist uns ein Gegenüber
- Ist Gott „Vater“ oder „Mutter“ oder „alles“?
- Gott ist uns zugewandt und lädt uns ein
Haben Sie den „Vater“ entdeckt – in den weißen Linien, mit ausgebreiteten Armen ohne „Gesicht“?
- Gott ist der einzige, der Heilige (Mitte)
- Sein Name wurde und wird für Unrecht missbraucht – es wurden in seinem Namen Kriege geführt (rechts unten)
- Dort, wo vernichtender, verletzender Streit geführt wird, ist Gott nicht (links oben)
- Wo Liebe und der Wille Gottes gelebt wird, ist er da und Leben gelingt (rechts oben)
Was haben Sie in den Bildern für sich entdeckt? Wie würden ihre Bilder aussehen? Welche Gedanken würden Sie auf ein Blatt Papier zeichnen?
Gestalten Sie doch einfach selbst ein Bild zu den ersten Sätzen des „Vater unser“ und spüren die Nähe zu Gott, die uns dieses Gebet immer wieder neu geben kann.
Wenn Sie möchten, können Sie mir Ihr Bild zuschicken (christoph.daehnrich@erzbistumberlin.de), oder auch in einem der Pfarrbüros abgeben. Vielleicht können wir so am Ende ein ganz persönliches Gebet unserer Pfarrei zeigen!
Ihr Pastoralreferent
Christoph Dähnrich