So spricht der Herr: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht; denn ohne mich könnt ihr nichts tun.“ (Joh 15,5)
Zur Betrachtung:
„Komm herab, o Heilger Geist,
der die finstre Nacht zerreißt,
strahle Licht in diese Welt.
Ohne dein lebendig Wehn
kann im Menschen nichts bestehn,
kann nichts heil sein noch gesund.
Komm, o du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund.
In der Unrast schenkst du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod.
Wärme du,
was kalt und hart,
löse,
was in sich erstarrt,
lenke,
was den Weg verfehlt.“
(GL 344 Auszüge aus der Pfingstsequenz)
Die Verbundenheit von Weinstock und Reben ist elementar und unverzichtbar für das Frucht bringen und für guten Wein. Gottes Geist ermöglicht uns diese Verbundenheit wie Fruchtbarkeit und das Tag für Tag, Stunde um Stunde, Atemzug um Atemzug. Zwei oder dreimal im Jahr oder nur mal zu besonderen Anlässen im Verlauf des Jahres werden die volle Frucht nicht hervorbringen können und man wird den guten Wein nicht zu trinken bekommen. Es bedarf der Alltäglichkeit im Leben wie im Glauben.
Mit liebem Gruß
Ihr Matthias Ullrich
Bild: Friedbert Simon
In: Pfarrbriefservice.de