„Ich bin das Licht der Welt“ | Geistlicher Impuls | 27.11.2024

„Ich bin das Licht der Welt“ | Geistlicher Impuls | 27.11.2024

Unsere Tage sind deutlich kürzer geworden. Inzwischen stehen viele in der Dunkelheit auf und verlassen die Arbeit, wenn es dämmert oder bereits dunkel ist.

Auch viele Nachrichten scheinen die Welt zu verdunkeln.

In dieser Zeit habe ich es mir wieder zum Brauch gemacht bei Dunkelheit eine angezündete Kerze ins Fenster zu stellen, die etwas Licht und Hoffnung bringt.

Manche Passanten nehmen dieses Licht wahr und haben mich bereits darauf angesprochen. Eine Dame wollte wissen, warum ich das mache. 

Ja, warum eigentlich? Was oder wer motiviert mich Tag für Tag eine Kerze anzuzünden und ins Fenster zu stellen um etwas Licht in die Nacht zu bringen?

Sofort fällt mir ein Satz aus dem Johannesevangelium ein, der die Hoffnung ausdrückt, die mich dazu bewegt die Kerze zu entzünden:

„Als Jesus ein andermal zu ihnen redete, sagte er: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis umhergehen, sondern wird das Licht des Lebens haben.“ (Johannes 8,12)

Auch wenn alles für mich dunkel erscheint, ich den Weg nicht mehr sehe, weiß ich, dass Jesus mir den Weg zeigen wird. Vielleicht nicht immer gleich und ich brauche etwas Geduld, aber ich kann mir seiner Hilfe sicher sein und mich begleitet wissen. Egal, wie dunkel die Zeiten manchmal für einen persönlich sein mögen, so finde ich es befreiend und tröstend zugleich, dass Jesus als Licht der Welt mir zu Seite steht, ein Licht in meinem Leben ist.

Es tut gut, wenn wir Menschen auf verschiedenste Art und Weise Licht in dunkle Zeiten bringen.

Das mag ein aufmunterndes Wort sein, nachbarschaftliche Hilfe, ein warmes Getränk für einen obdachlosen Menschen, hinschauen statt wegschauen, dankbar zu sein für das, was ich habe, ein Licht im Fenster…

Ich persönlich nehme mir für die nächsten Wochen bis Weihnachten vor jeden Tag für einen Menschen aus meiner Umgebung ein Licht zu sein – wie auch immer das im einzelnen Fall aussehen mag. Vielleicht haben Sie Lust sich ebenfalls darauf einzulassen…

Monika Beil, Sozialarbeiterin der Pfarrei 

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