Wir feiern am Donnerstag, dem 30.11. das Fest des Heiligen Andreas. Ein heiliger Andreas also und dazu der „Erstberufene der Apostel“ und „Bruder des Hauptes der Apostel“. So verehrt die Ostkirche den Hl. Andreas.
Ich denke anders über Andreas. Er ist mein ältester Bruder. Und naja, das Verhältnis vom Ältesten zum Jüngsten in der Familie ist nicht immer unkompliziert.
Aber mein Verhältnis zu meinem Bruder Andreas ist wirklich gut. Und je älter wir werden, umso besser, würde ich sagen, verstehen wir uns. Er ist mittlerweile im Vorruhestand, kümmert sich bestens und hervorragend um meine mittlerweile im „Betreuten Wohnen“ der Caritas lebenden Eltern, zusammen mit meiner Schwester Astrid. Dumm, dass ich nicht so nahe bei den Eltern lebe, wie meine beiden Geschwister. Meist müssen also Anrufe für „Nähe“ sorgen.
Aber ich bin meinen beiden Geschwistern unendlich dankbar, dass sie so nahe bei unseren Eltern sind. Und da denke ich wieder an Andreas und an den Hl. Andreas, dem man in der Kirchengeschichte nachsagt, er sei Jesus besonders nahe gewesen.
„Kommt und seht!“ (Joh 1.39) – Diese Einladung, die Andreas nach dem Johannesevangelium in der ersten Begegnung mit Jesus vernahm, hat ihn ein Leben lang geführt und ist auch Einladung an uns für unseren Weg mit Jesus Christus.
Mathias Laminski, Leitender Pfarrer der Pfarrei
Titelbild: „Komm, geh mit mir“ von Andreas Kröner
In: Pfarrbriefservice.de