Halloween und die Heiligen
Zum Monatsende geht es wieder los: das wilde Spektakel mit maskierten Gespenstern
und finsteren Gestalten aller Art, die in den Abendstunden durch die dunklen Straßen
von Haus zu Haus ziehen und die Leute überraschen und erschrecken wollen.
Halloween, Gespensterstunde mit ausgeschälten Kürbissen und Fratzengesichtern.
Das Fest geht auf das christliche Allerheiligenfest zurück. Irische Emigranten hatten es
in den Auswanderungswellen nach Nordamerika exportiert, wo es, vornehmlich in den
USA, ganz neue Formen angenommen hat. Halloween wurde ursprünglich am
31.10., also am Vorabend des katholischen Heiligenfestes am 1.11. gefeiert.
In den letzten Jahrzehnten ist diese Variante auf den Europäischen Kontinent zurückgekehrt,
und treibt nun auch in Deutschland seine Blüten.
Halloween und Allerheiligen- da steckt mehr drin als Geisterstunde mit Maskerade.
Wir feiern die Heiligen, die uns nicht mit bedrohlichen Fratzen erschrecken wollten,
sondern mit freundlichen Gesichtern zu den Menschen gingen.
Franziskus, Mutter Teresa, der hl. Martin, Nikolaus und viele andere waren
Lichtgestalten, die nicht gleichgültig in den Tag lebten, sondern von den Nöten der
Armen und Leidenden betroffen waren.
Sie zeigten sich als große Idealisten, die in der Kraft des Heiligen Geistes anfassten
und Erstaunliches bewegten.
So bringen sie wärmendes Licht in dunkle und oft kalte Welten.
Bis heute- denn sie leben auch unter uns.
Schau nur richtig hin.
Pfr. Bernhard Gewers