Unter dem Motto „Hand Gottes – Gottes Hand“ treffen sich in dieser Woche Kinder und Jugendliche der Gemeinde St. Josef. Der reiche Fischfang der Jünger wird uns heute durch den Tag führen.
Simon Petrus und einige andere der Jünger waren zusammen.
Simon Petrus sagte zu ihnen: „Ich gehe fischen.“
Die Anderen sagten zu ihm: „Wir kommen auch mit.“Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.
Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.
Jesus sagte zu ihnen: „Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen?“
Sie antworteten ihm: „Nein.“
Er aber sagte zu ihnen: „Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden.“Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.
Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: „Es ist der Herr!“
Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen.
Jesus sagte zu ihnen: „Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt!“
Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht.
Jesus sagte zu ihnen: „Kommt her und esst!“
Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: „Wer bist du?“ Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.
(Johannes 21,1-14)
Am Ende unserer Woche wollen wir zurückblicken, auf die Zeit zusammen, auf die Tage und Momente, die wir erlebt haben. Drei Aufforderungen gibt Jesus an seine Jünger, in diesem Evangelium:
- „Werft das Netz aus!“
- „Bringt von den Fischen her!“
- „Kommt her und esst!“
Diese drei Befehle können uns helfen, auf die vergangene Woche zurückzuschauen. Werfen wir das Netz aus, in unserer Erinnerung: Welche Momente bleiben hängen? Welche großen Brocken finden wir in unseren Gedanken? Gibt es kleine, vielleicht gar winzige Augenblicke, die durch ein grobes Netz durchzurutschen drohen? Mussten wir auf etwas verzichten, das uns fehlt?
Bringen wir die Fische vor Gott: Wofür sind wir dankbar? Welcher Moment, in dieser Woche, war der kostbarste? Gibt es einen „Fang“, den wir besonders gerne vorzeigen? Fehlt etwas oder ist es verloren gegangen?
Setzen wir uns und essen: Kommen wir einen Moment zur Ruhe, halten inne und ruhen aus. Finden wir neue Kraft, für eine neue Woche, für die Zeit nach den Ferien, für ein neues Netz, das gefüllt wird, mit neuen Erinnerungen und Erlebnissen. Eine Pause, Erholung, ist wichtig, notwendig und auch dann verdient, wenn das Netz nicht prall gefüllt war.
Heute war handwerkliches Geschick gefragt. Diese Fischernetze sind beim Basteln entstanden. Sie helfen, Erinnerungen festzuhalten. Wie eine Pinnwand oder ein Album, hält es Photos und Gedanken fest.
Wir wünschen Ihnen ein gesegnetes Wochenende! Danke, dass Sie uns in dieser Woche begleitet haben, beim Lesen hier, im Gebet und in Ihren Gedanken.
Ihr Team der RKW:
Michaela Krüger, Alexander Ignaszewski, Jannis Schubert, Kilian Kopitza, Konrad Kesberger und Stephan Napieralski