Die Firmlinge haben sich letztes Wochenende unter anderem mit dem Vaterunser beschäftigt. So entstand dieses Bild, zu der oben genannten Textstelle.
Geheiligt werde dein Name – an anderer Stelle in der Bibel steht: „Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren.“ Zwei Textstellen, die das gleiche Thema haben, aber unterschiedlich damit umgehen. Bei der Stelle aus den Zehn Geboten kann sich der Mensch heraus winden und denken: „Wenn ich es nicht tue, mache ich alles richtig!“ Doch das ist zu einfach, denn auch hier ist gemeint, zur Ehre Gottes zu handeln. Im Vaterunser ist es direkter formuliert: „Geheiligt werde dein Name!“ Wer soll den Namen Gottes heiligen? Und wie kann der Name Gottes geheiligt werden? Jeder der an Gott glaubt soll Gottes Namen heiligen, also auch ich bin aufgefordert, es zu tun. Ich bin als Christ aufgefordert, in Gottes Sinn zu handeln. Doch was ist Gottes Sinn? Jesus gab uns das Gebot: Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst. Eine große Aufgabe, die nicht nur den Menschen direkt meint. Denn wenn ich den Nächsten liebe, so will ich auch, dass seine Zukunft nicht zerstört wird, dass die Umwelt weiter lebenswert wird und bleibt. Wir sind immer wieder aufgefordert, anzufangen, auch wenn wir immer wieder scheitern, den Namen Gottes zu heiligen.
Ich wünsche ihnen und mir immer wieder den Mut, das Handeln nach Gottes Sinn auszurichten und nicht zu verzagen, wenn es nur „kleine Schritte“ sind, die manchmal vergeblich erscheinen. So können wir Zeugnis abgeben, von der Liebe Gottes zu allen Menschen und seinen Namen ehren und heiligen.
Ihr Pastoralreferent
Christoph Dähnrich