Heute an Allerseelen denken wir besonders an unsere Verstorbenen. Wir glauben daran, dass unser Gebet für sie nicht sinnlos ist, sondern dass Gott ihrer gedenkt und ihre Sünden verzeiht. Besonders wichtig ist es, dass wir unseren Verstorbenen vergeben. So können sie und auch wir selbst Frieden finden.
Immer wieder stellen sich Menschen die Frage: Was kommt nach dem Tod? Oder anders gefragt: Kommt überhaupt etwas nach dem Tod? Hat der Mensch nur dieses Leben, in das er aus dem Nichts kommt und dorthin wieder verschwindet? Oder stehen wir in einem Kreislauf des ewigen Geboren-Werdens und Vergehens und leben wir immer neue Leben zu verschiedenen Zeiten? Oder gibt es wirklich so etwas wie das ewige Leben bei Gott, an das die Christen glauben?
Was nach dem Tod sein wird, das werden wir erst erfahren, wenn wir selber dort angelangt sind. Für jetzt bleibt der Glaube daran, dass es einen Gott gibt, der uns liebt, der uns in seinem Sohn erlöst hat, der uns einmal immer bei sich haben möchte und mit ewigem Glück und unvergänglicher Freude beschenken möchte. Der Glaube an die Auferstehung der Toten gibt Hoffnung, Hoffnung darauf, dass die Gerechten ihren Lohn finden, aber auch die Hoffnung, dass Gott den Menschen verzeihen wird und sie nicht auf ewig verloren sind. Die Hoffnung, dass wir diesem Gott vertrauen dürfen und dass das, woran wir glauben, auch wirklich existiert.
Der Glaube an Jesu Wort: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. (Joh 11,25-26) Jesus ist Auferstanden. Er selbst ist die Auferstehung und das Leben und wer an ihn glaubt hat Teil an seiner Auferstehung und seinem Leben.
In Christus verbunden
Ihr Diakon Alfons Eising