Letzte Woche haben sich einige Jugendliche aus unserer Pfarrei auf ein Experiment und Abenteuer eingelassen. Sie sind dafür nach Taizé in Frankreich gefahren, um sich mit anderen Jugendlichen aus aller Welt zu treffen.
Die Jugendlichen haben Ihren Alltag hinter sich gelassen und sind eingetaucht in eine andere Welt. Eine Welt ohne Computer und Dauerbeschallung, dafür mit gemeinsamen Gebetszeiten, Gesang, Stille und gemeinsamen Gesprächen über Gott und ihre Welt. Damit das Zusammenleben funktioniert, fassen alle mit an. Egal ob putzen, abwaschen, Essen ausgeben, aufräumen und andere Dienste für die Gemeinschaft, jeder macht mit.
Ferienzeit, eine Zeit Neues auszuprobieren abseits des Alltags. Andere und Anderes kennenzulernen, neue Erfahrungen zu machen. Wenn man sein Zuhause verlässt, fällt es meist leichter.
Doch auch zu Hause kann ich versuchen meinen Alltagstrott zu unterbrechen.
Sich bewusst Zeit zu nehmen für und mit der Familie oder mit Freunden. Gemeinsam etwas zu machen, egal ob einen Ausflug, gemeinsame Spielzeit oder gemeinschaftliches Kochen/Backen/Grillen …. .
Oder sich mal wieder bewusst Zeit zu nehmen für den eigenen Glauben – für Gott – durch Lesen, Nachdenken, Beten oder den Besuch einer Kirche, um dort der Nähe Gottes nachzuspüren.
Diese Zeiten können mich bereichern und mich Neues in mir und der Welt entdecken lassen.
Starten sie doch in der Ferienzeit ihr gemeinsames oder eigenes Experiment. Vielleicht etwas, das in ihrem Alltag oft nicht vorkommt oder zu kurz kommt. So kann unser Leben reicher werden und vielleicht öffnen sich auch neue Kraftquellen für den Alltag.
Ich wünsche Ihnen den nötigen Ideenreichtum und den Mut es auszuprobieren und so den Weg für neue Erfahrungen zu eröffnen. So sind Ferien nicht eine Pause (wo nichts geschieht), sondern eine Zeit der Bereicherung meines Lebens.
Ihr Pastoralreferent Christoph Dähnrich (im Nachklang der Taizé-Fahrt)