Endlich Sommer!
Die Ferien sind nicht mehr fern, nur noch ein paar Tage Schule.
Wir alle warten auf Lockerungen der coronabedingten Einschränkungen und hoffen auf die Normalität von früher.
Kann alles schon wieder „NORMAL“ werden?
Es gibt die Stimmen, die warnen – und die Stimmen die fordern.
Wie gehe ich damit um?
Da fällt mir ein Wort ein: ACHTSAMKEIT!
Was ist damit gemeint?
– Auf etwas achten, etwas beachten –
Wenn ich etwas beachte, richte ich meine Aufmerksamkeit darauf, z.B. folge ich Regeln, auch ungeschriebenen;
wenn ich etwas achte ist es eine Form von Wertschätzung, z.B. achte ich die Meinung des Anderen, ich achte die Person, auch Regeln kann ich als wertvoll ansehen und achten.
Achtsam sein hat etwas damit zu tun, das eigene Handeln und das fremde Handeln zu hinterfragen. Es meint nicht in erster Line die Kontrolle von Verstößen, sondern ein Reflektieren, ob das Handeln mir oder dem Anderen schadet. Wenn ich achtsam bin, nehme ich den Anderen in den Blick, ich wertschätze und schütze ihn.
Achtsamkeit kann ein guter Weg sein, den anstehende Sommerzeit zu leben. Nicht nur coronabedingt, sondern mit dem auf unsere Mitmenschen gerichtet Blick. Ich kann mein Handeln so ausrichten, dass ich mich und andere nicht gefährde. Es kann mich ermutigen, da wo es gebraucht wird, auch wieder Nähe zu leben. Achtsam, aufmerksam und dem Anderen zugewandt – dann wird der Sommer und mein Leben ein Erlebnis und das Wort Nächstenliebe bleibt kein leeres Versprechen.
Ich wünsche Ihnen und mir immer wieder die Kraft, den Mitmenschen und der Welt mit Achtsamkeit zu begegnen.
Ihr Pastoralreferent Christoph Dähnrich