… ist vielleicht auch die hoffnungsreichste: der Adventskranz.“
Der Gedanke von Karl Heinz Karius hat mir wirklich gut gefallen. Und selbst wenn augenblicklich erst zwei Kerzen am diesjährigen Adventskranz leuchten, so sagt es uns, dass noch zwei dazukommen werden. Und ist nicht jedes kleine Licht der Anfang einer großen Hoffnung, einer großen Erwartung auf eine wunderbare Ankunft. Manche Anfänge wirken so klein und schüchtern, können aber wahrlich Großes verheißen. Und genauso ist es ja vielleicht auch mit dem Adventskranz und dem Gedanken von Karl Heinz Karius: die Lichterkette ist die Kürzeste der Welt, was sie uns aber verheißt, worauf sie uns warten und hoffen lässt, das vermag Alles zu übertreffen. Und trotzdem erfreue mich auch an unendlich vielen langen Lichterketten, die überall gegenwärtig sind, um uns in diesen Tagen des Advents einzustimmen, zur Besinnung oder zur Besinnlichkeit zu bringen.
Und was auch immer es sein mag, was da auf uns zukommt, wünsche ich Ihnen/Euch, in wenigen oder vielen Lichtern, in langen Lichterketten oder in der Kürzesten der Welt Zeichen der unendlichen Liebe zu entdecken.
Der Theologe Paul Weimantel hat dazu einen schönen Text verfasst. „In diesen Tagen des Advents“ ist er überschrieben und ich wünsche Ihnen/ Euch mit diesem Text einen schönen, friedvollen und gesegneten Advent!
In diesen Tagen des Advents
Auf die Stille will ich achten
und das Schweigen wieder üben
in diesen Tagen des Advent.Auf deine Stimme will ich hören
und sie zu mir sprechen lassen
in diesen Tagen des Advent.Auf deine Zeichen will ich schauen
und sie mir zu Herzen nehmen
in diesen Tagen des Advent.Auf die Menschen will ich zugehen
und für sie da sein wenn sie mich brauchen
in diesen Tagen des Advent.Auf dein Kommen will ich warten
und dir einen Platz bei mir bereiten
in diesen Tagen des Advent.©Paul Weismantel
Benedikt Zimmermann
Pastoralreferent für das Erzbistum Berlin
Seelsorger Hospiz Köpenick und DRK Kliniken Berlin Köpenick
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