Im Familiengottesdienst, am vergangenen Sonntag, hatte das oben abgebildete Mobile bereits einen prominenten Auftritt. Es half uns, einen Gedanken bildlich auszudrücken, der sich daran beobachten lässt und ebenso im Miteinander:
Ziehen Sie einen dieser Ballons nach unten, bewegen sich die anderen nach oben. So wirken die Kräfte, in diesem Mobile, genauso wie unser Verhalten untereinander. Wie eine Waage gleichen die vielen Ballons die Bewegung eines anderen aus. Zieht jemand alle Aufmerksamkeit auf sich, treten zwangsläufig alle anderen ein Stück zurück.
Im Schott-Messbuch heißt es, zum heutigen Aschermittwoch:
„Fastenzeit heißt nicht nur, weniger essen und trinken, sondern grundsätzlich weniger für sich selbst fordern und verbrauchen. Der Sinn: Der ganze Mensch soll frei werden und sich selbst wiederfinden; er soll das einüben und verwirklichen, was wir durch die Taufe geworden sind: ein neuer Mensch, in dem Christus sichtbar wird. Das Gesetz Christi heißt: nicht fordern, sondern schenken; loslassen, sich selber lassen und wie durch den Tod hindurch das neue, größere Leben gewinnen.“
(aus dem Schott-Messbuch zum Aschermittwoch, Lesejahr: A I, StB: III. Woche)
Die beginnende Fastenzeit kann eine Anregung sein, demütig zu hinterfragen:
- Inwiefern präge ich mein Umfeld?
- Wie wirke ich auf diejenigen, die mir besonders nahe stehen?
- Wo dränge ich mich in den Vordergrund?
- Wie kann ich andere aufsteigen lassen?
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche und bereichernde Fastenzeit,
Ihr Stephan Napieralski, Gemeindereferent