Auf der Schwelle vom Spätsommer zum Herbst folgt ein Marienfest auf’s andere.
In dieser Woche am 8.9. gedenkt die Kirche der Geburt Mariens.
Der alte Volksmund hat das in seiner Naturverbundenheit mit dem Wegfflug der Schwalben in den Süden so verdichtet: „ Mariä Geburt fliegen die Schwalben furt.“
An diesem Tag wird auch ihrer Eltern, Hl. Joachim und Hl. Anna gedacht, die als Großeltern Jesu verehrt werden.
Dann folgt schon am 12.9. Mariä Namenstag.
Und drei Tage später, am 15.9. gedenkt die Weltkirche der Schmerzen Mariens.
Sie hat den ganzen Kreuzweg ihres Sohnes mit durchlitten und stand noch bis zuletzt unter dem Kreuz. „Ein Schwert wird deine Seele durchdringen“. Das wurde ihr schon kurz nach der Geburt Jesu prophezeit (Lk 2,35).
Der Reigen der Marienfeste beginnt aber noch früher, am 15.8. mit Mariä Himmelfahrt. Sie ist das erlesene Wesen, das direkt aus dem Leben in die himmlischen Sphären aufgenommen wurde, darin ist sie uns ein Stern der Hoffnung-“stella maris“ sagt der Lateiner.
Und dann folgt da noch eine Woche später der Gedenktag „Maria Königin“ am 22.8.
Diese beiden Feste sind dann auch in die Geheimnisse des glorreichen Rosenkranzes
eingegangen.
Auf der Schwelle zum Herbst können uns diese Marienfeste ermuntern, mal wieder den Rosenkranz in die Hand und ins Gebet zu nehmen- eine Kraftquelle, aus der schon viele Generationen vor uns gestärkt wurden.
Im kommenden Oktober lädt die Kirche wieder regelmäßig zu diesem mystischen Gebet ein.
Probieren Sie’s mal wieder!
Pfr. Bernhard Gewers