Liebe Mitglieder und Freunde unserer Pfarrei St. Josef Treptow – Köpenick,
Bei der Gedenkstunde für die Opfer des Nationalsozialismus am 27.1.24 im Bundestag sprach Marcel Reif über seinen jüdischen Vater:
„Und ich erinnere mich täglich mehr daran, wie oft er mir diesen Satz geschenkt hat – mal als Mahnung, mal als Warnung, als Ratschlag oder auch als Tadel. Drei Worte nur in dem warmen Jiddisch, das ich so vermisse: „Sej a Mensch!“ – „Sei ein Mensch!“
„Sei ein Mensch!“ – Die Welt würde anders, besser miteinander leben können, wenn sich jeder dran hielte.
In unserer Redaktion haben wir uns zum aktuellen Hintergrundgeschehen im Heiligen Land und bei uns – auch aufgrund des wachsenden Antisemitismus – Fragen gestellt:
Was bedeutet uns das Judentum, auch in unserem Land?
Was bedeutet uns Israel?
Wie ist das Verhältnis von Judentum und Christentum?
Was können wir gegen wachsenden Antisemitismus tun?
Was ist sind unsere Wurzeln, auch die gemeinsamen?
Darum möchten wir in dieser PASTORALE dieses Thema ein wenig beleuchten und haben Volker Beck von der „Deutsch-Israelischen Gesellschaft“ interviewt, ebenso Remko Leemhuis, den Direktor des „American Jewish Committee“ in Berlin, baten Pfr. Ralf Musold von der evang. Stadtkirche Köpenick u.a. über das jüdische Leben in Köpenick zu erzählen, Herrn Jens Teschke aus unserem Pfarreirat seine Israel-Erfahrungen zu beschreiben und die Theologin Marlene Pencz zum Pentateuch einen theologischen Beitrag zu schreiben, wissend, dass alles nur bruchstückhaft sein kann. Es sind eben Bausteine in der aktuellen Diskussion, einer Diskussion in Kirche und Gesellschaft, die manchmal ganz schön weh tun kann…
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Ihr
Mathias Laminski,
Leitender Pfarrer