Oft erwarte ich, dass etwas Großes, etwas Wichtiges geschieht. Etwas, was die Welt, meine Umwelt, positiv verändert. Ich warte und die nötigen Veränderungen lassen auf sich warten…..
Eine ehrenamtliche Mutter erzählte mir vor Jahren von ihrer Gebetsgruppe, in der sie als junge Erwachsene war. In der Gruppe gab es eine Person, mit der kam sie nicht klar, immer wieder ärgerte sie sich über ihn. Ihr war klar – er muss sich ändern! Doch er änderte sich nicht und ihr Ärger blieb. Im Gespräch riet ihr eine Vertraute, doch für diese Person zu beten. Gehört – getan, und siehe da, die Person änderte sich nicht. Aber durch das Beten änderte sich ihre Beziehung zu dieser Person. Und in den späteren Begegnungen kam in ihr kein Ärger mehr auf.
Oft wollen wir Großes bewegen und verändern und schaffen es nicht. Doch oft sind es die kleinen Dinge, die ich bei mir ändere, die meinen Blick auf die Welt und mein Leben in dieser Welt verändern. Und wenn viele Menschen anfangen kleine Dinge zu verändern, ändern sie die Welt. Wenn wir als Christen leben und uns ernsthaft darum bemühen dies im Kleinen zu beginnen, kann es Großes bewirken.
Ich wünsche Ihnen und mir Geduld und Ausdauer, auch beim Scheitern nicht aufzuhören, die kleinen Dinge anzugehen und sich zu verändern.
Ihr Pastoralreferent
Christoph Dähnrich