Morgen, am 24.02. feiern Pfr. Matthias Ullrich (St. Antonius) und ich unseren Namenstag. Es ist das Fest des Hl. Apostels Matthias.
In der Apostelgeschichte 1, 15 – 26 heißt es dazu:
„In diesen Tagen erhob sich Petrus im Kreis der Brüder – etwa 120 waren zusammengekommen – und sagte: (…) Einer von den Männern, die die ganze Zeit mit uns zusammen waren, als Jesus, der Herr, bei uns ein und aus ging, angefangen von der Taufe durch Johannes bis zu dem Tag, an dem er von uns ging und in den Himmel aufgenommen wurde – einer von diesen muss nun zusammen mit uns Zeuge seiner Auferstehung sein.
Und sie stellten zwei Männer auf: Josef, genannt Barsabbas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias. Dann beteten sie: Herr, du kennst die Herzen aller; zeige, wen von diesen beiden du erwählt hast, diesen Dienst und dieses Apostelamt zu übernehmen. Denn Judas hat es verlassen und ist an den Ort gegangen, der ihm bestimmt war. Dann gaben sie ihnen Lose; das Los fiel auf Matthias, und er wurde den elf Aposteln zugerechnet.“
Matthias gehört zu den eher weniger abgebildeten Aposteln in der Kunst. Er wird – wenn – dann gewöhnlich mit einem Buch und, als Hinweis auf die Art seines Todes, mit einem Beil gezeigt.
Der Überlieferung nach sind die Gebeine des Hl. Apostels Matthias durch Vermittlung der Kaiserin Helena nach Trier gelangt. Kaum jemand weiß, dass es das einzige Apostelgrab nördlich der Alpen ist. Der Hl. Apostel Matthias gilt als Patron des Bistums Trier und sein Grab befindet sich in der dortigen Benediktinerabtei St. Matthias.
Ich finde interessant, ja sogar etwas kurios, dass der Hl. Matthias der Patron der Metzger und Bauarbeiter ist, was wohl an dem Beil liegt, mit dem er oft dargestellt wird.
Liebe Leserinnen und Leser unseres Wochenimpulses, während meines Theologiestudiums waren wir zeitweise von 30 Studierenden meines Kurses 7 mit dem Namen Matthias. Ich erinnere mich gern, als wir 7 kurz nach der Wende 1989 die Chance ergriffen, nach Trier zu reisen, das Grab des Hl. Apostels Matthias besuchten und natürlich die Moselregion als Weingegend entdeckten. Also, eine Reise dorthin lohnt sich allemal…
Mathias Laminski, Leit. Pfarrer
Titelbild: André Beauneveu, Public domain, via Wikimedia Commons
