Innere Ruhe | Geistlicher Impuls | 19.01.2022

Innere Ruhe | Geistlicher Impuls | 19.01.2022

Ruhe

„Zur Ruhe kommen: Loslassen!“ – 

Vielen von uns – sei es Schülern, Erwachsenen oder Älteren – ist diese Aufforderung bekannt. Denn man weiß manchmal nicht mehr, wo einem der Kopf steht. Auf einmal geht etwas schief oder tritt etwas Unerwartetes bzw. Unerwünschtes auf, etwas, was auf einen abstoßend, reizend wirkt. Da liegen einem Nerven blank. In solchen Fällen heißt es: „Tief durchatmen, sich zurücklehnen, Dinge einfach loslassen“.

„Zur Ruhe kommen: Still werden!“ – 

Hierbei sollten sich vor allem die Berliner*Innen angesprochen fühlen oder zumindest die „großstädtischen Pflanzen“ ☺. Natürlich kann man nicht jede Alltagshektik auf die Großstadt zurückführen. Doch ein Stück Wahrheit ist darin: Ständige mit dem Fahraufwand verbundene Eile, viel Lärm, zuweilen Isolation und nicht zuletzt Stress – das alles sind die belastenden Faktoren, die ins Spiel kommen können. In solchen Fällen kann einem der Rat „still werden“ insbesondere am Ende des Tages behilflich sein. Damit ist die Möglichkeit gegeben, den Weg nach innen zu suchen und von der Hektik Abstand zu nehmen.

„Zur Ruhe kommen: positive Erlebnisse in Erinnerung rufen!“ – 

Eigene Gedanken zu ordnen, sich an etwas Gutes, Gelungenes, an aufbauende Gespräche und freudvolle Begegnungen zu erinnern, kann ebenfalls wohltuend wirken und zur Ruhe bringen. Das kann gut funktionieren, wenn man sich eine Ruhepause tagsüber gönnen kann.

„Zur Ruhe kommen: sich die Gegenwart Gottes vergegenwärtigen“ –

Als Christ kann man die heilsame Ruhe nur in/mit Gott finden. Ganz im Sinne vom Kirchenvater Augustinus, der gesagt haben soll:

Geschaffen hast du uns auf dich hin, o Herr, und unruhig ist unser Herz, o Gott, bis es Ruhe in Dir findet“.

Dieses Zitat hat mich immer wieder bewegt. Tatsächlich legt es nahe, dass Gott es ist, der unser Leben lenkt und führt. Er kann „auf meinen krummen Wegen“ gerade schreiben. Gott ist IMMER bei uns, was wir vor ein paar Wochen an Weihnachten wiederum erfahren haben. Denn das hebräische Wort „Emmanuel“ bedeutet „Gott ist mit uns“.

Liebe Leser*Innen, ich wünsche Ihnen allen diese Vergegenwärtigung, dass Gott IMMER mit uns ist.

Ihr Yaroslav Kryzhanovskyy
Pastoralassistent

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